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Kirchengeschichte

Kleiner Abriß der Kirchengeschichte:


Durch den Bau des BRABAG-Werkes in Tröglitz und die Vertreibungen aus den Ostgebieten Deutschlands, vor allem aus Schlesien und dem Sudetenland, kamen nach 1945 viele Katholiken in die Region Zeitz und Umgebung.
Von ein paar hundert Katholiken vor dem Krieg stiegen die Zahlen über 10 000 Katholiken nach dem Krieg an.
Der Pfarrer von Zeitz, Clemens Wittelsbach, leistete schier Unmögliches, um die Seelsorge dieser Gläubigen abzusichern. Als erstes konnte er erreichen, dass für die ca. 350 Katholiken des BRABAG-Werkes für die regelmäßige Seelsorge in Techwitz (später Tröglitz) eine eigene Pfarrvikarie 1941 durch Erzbischof Lorenz Jäger aus Paderborn errichtet wurde.
Dazu gehörten folgende Gemeinden: Burtschütz, Gleina, Göbitz, Könderitz, Maßnitz, Minkwitz, Ostrau, Rehmsdorf, Stockhausen, Techwitz, Torna, Traupitz und Tröglitz.
Der erste Pfarrvikar war Alfons Rörig aus Hohenthurm, der 1949 von Pfarrvikar Albert Keisewitt abgelöst wurde.
Die Zahl der Katholiken im Bereich der Pfarrvikarie Techwitz erhöhte sich von ca. 350 im Jahre 1941 (bei 7 000 Einwohnern) auf ca. 4 500 im Jahre 1947 (ca. 25 000 Einwohner).

Der größte Mangel der Pfarrvikarie Tröglitz bestand darin, dass keine eigenen Kirchenräume für Gottesdienste und Religionsunterricht zur Verfügung standen. 1940 wurde der Pfarrvikarie Techwitz durch den evangelischen Pastor Siegfried Jungmann die evangelische Kirche in Burtschütz für Gottesdienste zur Verfügung gestellt (erstmalig in Deutschland).

Vor allem Pfarrer Keisewitt bemühte sich intensiv, um eigene kirchliche Räume, sowohl nördlich als auch südlich der Weißen Elster, zu erhalten. Auf Vermittlung von Pastor Jungmann aus Gleina konnte ein Baugrundstück in Tröglitz für einen Kirchneubau erworben werden.

Um eindeutige Rechtsverhältnisse zu schaffen und die Pfarrgemeinde Zeitz von den finanziellen Verpflichtungen zu entlasten, wurde am 01. April 1951 die Katholische Filialkirchengemeinde Heilig Geist in Tröglitz durch den Erzbischof Dr. Lorenz Jäger von Paderborn gegründet.

Nach zahlreichen Schwierigkeiten bei der Erlangung der verschiedenen Genehmigungen konnte am 20. August 1951 mit dem Neubau der Kirche und des Pfarrhauses begonnen werden. Am 08. Dezember 1951 wurde durch den Zeitzer Pfarrer, Clemens Wittelsbach, der Grundstein für die Kirche gelegt. Am 29. Juli 1952 wurde das neue Pfarrhaus bezogen und am 30. Juli 1952 wurde das Richtfest der Kirche gefeiert.
Im Auftrag des Weihbischofs Dr. Maria v. Rintelen aus Magdeburg benedizierte Dechant Wittelsbach am 1. Adventsonntag 1952 die Heilig- Geist-Kirche.


Die Konsekration der Kirche erfolgte durch
Erzbischof Dr. Lorenz Jäger aus Paderborn
am Sonntag, den 08. März 1953.

Gemeinsam mit der katholischen Gemeinde bemühte sich Pfarrer Keisewitt um eine würdevolle Ausstattung der Kirche. In der Osternacht 1954 wurde der neue Taufstein mit einer messinggearbeiteten Kuppel und ein holzgeschnitztes Missionskreuz (von Heger) an der Giebelrückwand der Kirche eingeweiht.


Zu Maria Himmelfahrt, am 15.08.1954, segnete Dechant Wittelsbach eine große Marienstatue und das Wandrelief des hl. Antonius (beide vom Görlitzer Künstler Georg Schröter).



Zur Firmung am 15. Mai 1955 läuteten erstmalig unsere drei Glocken :
Justitia (Gerechtigkeit), Veritas (Wahrheit) und Caritas (Liebe).
Nach Ostern 1957 wurde der neue in Eiche geschnitzte Kreuzweg (vom gleichen Görlitzer Künstler) eingeweiht.
Am 01.Mai 1958 kam das Gegenstück zur Muttergottesfigur - Josef, der Arbeiter (auch in Eiche geschnitzt) dazu.
Zum Fest Peter und Paul 1958 erklang zum ersten Mal die, durch die Fa. L. Heinze aus Stadtilm, aufgestellte Orgel.

Im Jahre 1962 wurde unsere Kirchgemeinde zur Pfarrei erhoben.
Zu Pfingsten, an unserem Patronatsfest, wurde das neue Altarbild geweiht, das der Meuselwitzer Kunstmaler Höbelt geschaffen hat (Wandfreske).

1975 wurde unser Hochaltar verkleinert und in die Mitte des Altarraumes gesetzt. Durch zahlreiche Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten unserer Gemeinde an der Kirche und dem Pfarrhaus (mit Unterstützung des Bistums Magdeburg) wurde ein schönes Gotteshaus als Zentrum unserer Gemeinde weitergestaltet, das nach der Wende durch eine neue Wohnsiedlung mitten in den Ort gerückt ist.



Der Geist des Herrn
durchweht die Welt,
gewaltig und unbändig.
Wohin sein Feueratem fällt
wird Gottes Reich lebendig.

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